Dennis Fetzer startet in Österreich in die zweite Saisonhälfte des ADAC GT Masters
|
|
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
---|---|---|---|---|---|---|
1
| ||||||
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25
|
26
|
27
|
28
|
29
|
30
|
|
|
Hinter den Top-3 folgte ein starkes RC4-Trio: Felix Schuhmann/Gino Kruhs vor Max Schuhmann/Ann Felke (beide Renault Clio) sowie Markus Drüge/Björn Mann im Opel Corsa. Auf Platz sieben fuhren Cup-Promoter Klaus Osterhaus und Natalie Solbach Schmidt (Renault Clio RC3). Osterhaus lobte die Veranstalter: „Ein perfekt organisierter Lauf – von der Zeitplanung bis zur Zuschauerführung. Besser kann eine Rallye kaum laufen.“
In der Gesamtwertung des Ravenol DMSB Rallye Cup konnte sich Tim Wacker / Luca Kiefer mit ihrem Klassensieg in der RC5 weiter an der Spitze behaupten. Dicht auf den Fersen liegt das Team Mathias Schläppi/ Markus Kubiak, die ebenfalls ihre Klasse vor Christian Riedemann/ Jennifer Lerch gewinnen konnten.“ Das wir hier in der Eifel bei dreißig Starten in der Klasse gewinnen würden und das gegen den Routinier Christian Riedemann, hätten wir nicht gedacht. Auch unser Ausrutscher beim Anbremsen und die kleine Karosserieverformung konnte uns aber letztendlich nicht stoppen. Wir hoffen, dass wir den Titel in die Schweiz holen können, aber es kann noch viel passieren“, freut sich Mathias Schläppi auf der Zielrampe.
Auf Platz drei haben sich Kevin Müller / Stefanie Spreitzer nach vorne gearbeitet. Nach Ausfällen bei den beiden ersten Veranstaltungen haben sie mit ihrem dritten Klassensieg in Folge ihre Position in der Gesamtwertung deutlich verbessert. Außer DRC-Vorjahressieger Niklas Pöttgen, der mit einem technischen Defekt vorzeitig aufgeben musste, haben alle top zwölf Platzierten in der Ravenol DMSB Gesamtwertung mit guten Platzierungen in ihren jeweiligen Klassen ihre Punktestände deutlich verbessert und halten damit ihre Titelchancen auf den Gesamtsieg 2025 aufrecht.
In der wieder gut besetzen Sonderwertungen zum Sindermann Renault Rallye Cup halten Tim Wacker Luca Kiefer weiterhin die Spitze vor Felix Schumann/ Lino Kruhs und Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder.
Opel-Premiere mit Potenzial
Für Aufsehen sorgte zudem der erste Einsatz des neuen Opel Corsa Rally6 im Rahmen der DRC. Kilian Nierenz und Milena Reitel fuhren den Cup-Boliden bei seiner Premiere auf Platz 38 der Gesamtwertung – ein Achtungserfolg und ein vielversprechender Einstand für das Fahrzeug.
Quelle: Rallye Oberehe: Erneuter Sieg von Björn Satorius - www.rallye-magazin.de
Erfolgreiches Wochenende für Team Reuter Motorsport beim 52. Belmot Oldtimer Grand Prix. Spannung, Strategie und fahrerisches Können – Reuter trotzt Eifelwetter und sichert Doppelsieg
Beim 52. Belmot Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring zeigte sich einmal mehr, warum die Eifel zu den anspruchsvollsten Rennstrecken Europas gehört – und warum sich echte Racer dort besonders wohlfühlen. Mitten in diesem Motorsportklassiker: Team Reuter Motorsport, das mit einem hervorragend vorbereiteten BMW E30 318is Evo an den Start ging – ein Fahrzeug, das im väterlichen Familienbetrieb Reuter Motorsport mit viel Erfahrung und Leidenschaft auf den Punkt vorbereitet wurde.
Schon im Vorfeld war klar: Das Wochenende würde kein leichtes werden. Die Wetterprognosen kündigten die ganze Palette an – Sonne, Regen, Wind, wechselhafte Temperaturen. Eifeltypisch eben. Doch genau das machte es zu einem echten Gradmesser für Mensch und Maschine.
Bereits am Freitag konnte Andre Reuter, Nachwuchstalent und Fahrer des AMC Gießen, ein Ausrufezeichen setzen. Auf einer abtrocknenden Strecke stellte er den BMW souverän auf Startplatz 2in seiner Klasse. Trotz der schwierigen Bedingungen zeigte er ein ausgeprägtes Gefühl für das Auto und das Limit der Strecke.
„Die Bedingungen waren alles andere als einfach – es hatte zuvor viel geregnet, die Strecke war stellenweise noch feucht. Aber das Auto lag super. Ich denke, da wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen“, so Reuter nach dem Qualifying. Die Zuversicht im Team war groß – man war optimal auf das Wochenende vorbereitet.
Der Samstag sollte dann alles abverlangen – vor allem Entscheidungskraft und Rennerfahrung. Kaum ein Wetterbericht war sich einig, die Vorzeichen standen auf wechselhaft. Kurz vor dem Start sah die Strecke beinahe trocken aus. Viele Teams entschieden sich für Slicks – Teamchef Christian Reuter hingegen blieb ruhig, beobachtete aufmerksam die unterschiedlichen Wetter-Apps und entschied sich für Regenreifen.
Eine Entscheidung mit Weitblick: Bereits wenige Minuten nach Rennstart öffnete der Himmel seine Schleusen – ein plötzlicher Platzregen setzte ein und verwandelte den Kurs in eine Rutschbahn. Während viele Fahrzeuge mit falscher Reifenwahl strauchelten und in die Box kamen zum Wechseln, konnte Andre Reuter das volle Potenzial seines perfekt abgestimmten BMW E30 abrufen und die Führung in der Klasse übernehmen.
„Das war ein absolutes Wahnsinnsrennen! Das Auto war im Regen ein Traum zu fahren – wir hatten genau das richtige Setup“, strahlte Reuter später auf dem Siegerpodest. Der Klassensieg war der verdiente Lohn, während der Gesamtsieg an den ehemaligen DTM-Piloten Altfrid Heger im Audi V8 ging.
Am Sonntag schien das Wetter dann deutlich stabiler: Trocken, stellenweise sonnig – ideale Bedingungen für das zweite Rennen. Doch schon kurz nach dem Start kam es zu einem kritischen Moment: Bei einem missglückten Bremsmanöver eines Fahrzeugs aus einer höheren Klasse wurde Reuter in einer Kurve leicht touchiert – das Fahrzeug drehte sich und landete im Auslauf.
Glück im Unglück: Der BMW blieb weitestgehend unbeschädigt – abgesehen von einem Blechschaden am Heck– und Reuter konnte das Rennen sofort wieder aufnehmen. Mit kühlem Kopf, konstanter Pace und starker Rennübersicht kämpfte er sich zurück, baute den Abstand zu seinen Klassenkontrahenten weiter aus und holte sich am Ende erneut den Klassensieg.
„Der Kontakt war ärgerlich und hätte schlimmer ausgehen können. Zum Glück konnte ich direkt weiterfahren und meinen Vorsprung nutzen. Der Schaden ist überschaubar – das machen wir zu Hause wieder flott“, zeigte sich Reuter nach dem Rennen erleichtert.
Auch der zweite Gesamtsieg des Wochenendes ging an Altfrid Heger, diesmal gefolgt von Kris Nissen im BMW M3. Für das Team Reuter Motorsport war es dennoch ein Wochenende nach Maß: Zwei Klassensiege, eine perfekte Punkteausbeute und ein weiterer Schritt in Richtung Meisterschaftstitel in der Klasse.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Reuter
|
|
|
|
Erster Sieg des GT-Eins Langstreckenteams beim e-Competition Effizienz-Wettbewerb
Das GT-Eins Langstreckenteam (LST) hat den 1.Gesamtsieg seiner Teamgeschichte eingefahren. Beim ersten 2-Wagen-Einsatz der Elektroauto-Motorsport-Mannschaft bei den 24h von Hockenheim der e-Competition am 15-16.2.2025 kreuzte das Pilotenquintett Harald Gallinnis, André Doleschel, Steffen Sprenger, Laurin Jähn und Matthias Krebs mit dem gemeinsam pilotierten Tesla Model 3 LR AWD die Ziellinie als erstes der 31 teilnehmenden Teams nach 263 absolvierten Runden. Dahinter kam der zweite Wagen der Mannschaft, der ebenfalls von 5 Piloten gefahrene VW e-Golf von Pierre Laudy, Daniel Wagner, Jürgen Mannshardt sowie Gert und Nils Hildebrandt auf dem 2. Platz in der Klasse A für Fahrzeuge mit Batteriekapazitäten bis 50 kWh ins Ziel.
Der lange geplante 4. Einsatz der Mannschaft bei einem Rennen der e-Competition begann zunächst mit einer großen Enttäuschung. Eigentlich sollte als Einsatzgerät ein Wagen eines bislang noch nicht beim Wettbewerb engagierten deutschen Herstellers zum Einsatz kommen. Da dessen Fahrzeug jedoch beim ersten Servicetermin vor Beginn der Saison aufgrund eines fehlgeschlagenen Softwareupdates zunächst 123 Tage in der Werkstatt verbrachte und anschließend in die Kaufrückabwicklung ging, stand der Wagen nicht für eine fundierte Rennvorbereitung oder gar einen Einsatz zur Verfügung.
Da das Team sich aus dem Umfeld der in der Elektro-Effizienz-Challenge fahrenden Teilnehmer zusammensetzt, wurde mit dem dort engagierten Tesla Model 3 LR von André Doleschel schnell ein Ersatzfahrzeug gefunden. Im Vorfeld schlossen sich weitere Motorsportler aus Schleswig-Holstein (Jürgen Mannshardt vom MSC Holstein) und Hessen (Gert und Nils Hildebrandt vom AMC Giessen) dem Team an, so dass sogar ein 2 Wagen-Einsatz organisiert werden konnte. Als zweites Einsatzfahrzeug wurde der VW e-Golf gewählt, mit dem GT-Eins LST bereits 2023 beim ersten Antreten bei den 24h von Hockenheim den Klassensieg in der Klasse A erzielen konnte. Da zudem ein Model 3 eines Konkurrenzteams im Vorjahr das Rennen gewonnen hatte und die GT-Eins-LST-Mannschaft dort mit einem VW eUp bis auf Gesamtrang 4 vorfuhr, lagen die Erwartungen hoch. Allerdings startete beim mittlerweile 7. Wettbewerb der e-competition mit 31 Autos eines der bislang größten Felder in das Rennen.
Von der Pole-Position aus nahm Startpilot Doleschel das Rennen in Angriff. Mit einem konstanten Schnitt von um die 80 km/h ging die Mannschaft in den bei Temperaturen um die 2°C und trockener Strecke gestarteten Wettbewerb. Da beide GT-Eins-LST-Autos sich ein Ladegerät teilten, waren sowohl das Tempo als auch die genauen Stintlängen beider Wagen im Vorfeld aufeinander abgestimmt worden. Doleschel blieb bis zu seinem Boxenstopp innerhalb der Top-10 und ließ einige schnellere Teams passieren. Schon den 2. Stint von Steffen Sprenger beendete die Mannschaft dann in zwischenzeitlicher Führung, was ein erstes Indiz für ein erfolgreiches Vorgehen war. Das bestätigte sich dann auch beim folgenden ersten Stint von Matthias Krebs.
Ein erstes Drama musste das Team in der Nacht verzeichnen als nach Ende von Krebs´s Stint das vom Veranstalter gestellte Ladegerät seinen Dienst quittierte und ausgetauscht werden musste. Mit den 20 Minuten zusätzlicher Standzeit handelte sich das Team einen Verlust von 6 Runden ein. In seinem Nachtstint halbierte Team-Kaptain Harald Gallinnis diesen Rückstand.
Der dann einsetzende Schneefall führte zu einer Umstellung der Strategie, indem der Tesla in der langsamen Phase der Strecke, auf der sich eine geschlossene Schneedecke bildete, so lange wie nur irgend möglich geladen wurde. Laurin Jähn musste dann am Morgen mit herausfordernden Streckenbedingungen klar kommen, bei denen das Durchschnittstempo der Nacht strategisch reduziert werden musste. Die dadurch eingesparte Energie führte dann am Vormittag zu einer weiteren Strategieanpassung von Sprenger, der für die Taktik des Top-Autos verantwortlich zeichnete. Erneut wurde der Wagen maximal aufgeladen um ihm in den letzten 5 ½ Stunden auf der schneller und wieder energieintensiver werdenden Strecke einen Doppelstint bis zur Zielflagge zu ermöglichen. Matthias Krebs ging von Platz 14 aus in seinen 2. Stint ins Rennen. Er und und Schlussfahrer Doleschel setzten die aktualisierte Strategie dann mit konstanten Runden oberhalb des 80 km/h Schnitts perfekt um – einem Tempo dem in der Endphase des Rennens kein Konkurrent in den Top-10 etwas entgegen zu setzen hatte. 30 Minuten vor dem Rennende übernahm Doleschel die Spitze, die er dann bis auf 3 Runden Vorsprung ausbauen konnte. Das Team konnte sich dadurch erlauben in den letzten 2 Runden etwas Gas heraus zu nehmen um kurz nach Ende der 24h-Distanz die Start-Ziel-Linie zu kreuzen.
Das Rennen der Golf-Crew begann beim Start mit einem Vergehen von Team-Kaptain und Startfahrer Pierre Laudy, was dem Auto eine 8-Minuten Stop & Go und damit 2 ½ Runden Rückstand einbrachte. Auch hier wurde in der Folge ein konstantes, leicht unter dem Schnitt des Tesla liegendes Tempo angeschlagen. Die Hockenheim-Neulinge Daniel Wagner, Gert und Nils Hildebrandt sowie Jürgen Mannshardt überzeugten bei ihrem Debüt auf der badischen ex-Formel 1-Strecke mit durchgehend konstanten und effizienten Runden, wobei der Ladegerätausfall in der Nacht sicherlich auch seine Auswirkungen auf dieses Auto hatte. Zudem verlor man zusätzliche Zeit als der Stint von Daniel Wagner in die Zeit der schwierigsten Streckenbedingungen auf dem Kurs fiel. Nach dem technischen Ausfall des in der Klasse dominanten Hyundai in der Nacht wurde ein enger Kampf um den Klassensieg zwischen dem Golf und dem ebenfalls in der Klasse A startenden auf Elektroantrieb umgerüsteten Porsche 911 auf der Strecke ausgetragen. Am Ende musste sich das Golf-Team mit dem 2.Klassenrang zufriedengeben, den man 4 Runden hinter dem Klassensieger einfuhr.
Teammanager Harald Gallinnis zeigte sich nach dem Rennen mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich muß der gesamten Crew ein großes Lob machen! Alle, einschließlich der Piloten unseres 2. Autos, haben einen annähernd fehlerfreien Job gemacht und ihren Teil zum Gesamtsieg unseres Top-Autos beigetragen. Steffens Strategie mit der flexiblen Anpassung auf die Wetterverhältnisse hat sich rückblickend als goldrichtig erwiesen. Die gesamte Crew hat die taktische Marschroute diszipliniert verfolgt und so haben wir selbst das Lade-Problem in der Nacht und die herausfordernden Wetterbedingungen locker umschiffen können. Das Auto von André war zudem mit dem K&W-Fahrwerk und der guten Grundeffizienz das Beste, das unsere Mannschaft in Hockenheim bislang zur Verfügung hatte. Auch unser zweites Auto war im Prinzip nahe dran an einem Klassensieg, obwohl wir 4 Hockenheim-Rookies auf dem Fahrzeug hatten. Wir müssen hier noch mal in die Analyse gehen, an welchen Umständen es letztendlich gelegen hat, daß wir am Ende nur den zweiten Klassenrang erzielten. Der Erfolg war von langer Hand vorbereitet und ich traue uns zu, da noch eine Schüppe drauf zu legen. Unser nächstes Ziel lautet jetzt als erste Mannschaft in der Geschichte der 24h von Hockenheim unseren Gesamtsieg im kommenden Jahr zu verteidigen. Daneben planen wir auch bei den 24h Rund um Schotten und den 18h von Hockenheim im Rahmen des e-Testivals mit unserem Team an den Start zu gehen.“
Quelle: gt-eins.de
Die umfangreichen Planungen für die Strecken der Central European Rally 2024 sind abgeschlossen. Nun können die Fans aus der ganzen Welt ihre ganz persönliche Route für die zweite Auflage des Motorsport-Spektakels vom 17. bis 20. Oktober 2024 planen. Wie im Premierenjahr wird es vier Tage Rallye-Action mit insgesamt 18 spektakulären Wertungsprüfungen (WPs) geben. Vor allem die Abläufe rund um den Auftakt in Prag wurden gestrafft: Am Donnerstag (17. Oktober) stehen der Shakedown, die Startzeremonie, zwei Prüfungen und der Übernacht-Parc-Fermé in Tschechien auf dem Programm. Erst nach den sechs WPs am Freitag geht es dann zurück in den Servicepark nahe Bad Griesbach bei Passau. Samstags und sonntags werden danach zehn weitere Prüfungen im Grenzgebiet zwischen Bayern und Österreich absolviert. Für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen spannend: Drei der WP-Strecken werden in diesem Jahr vollständig neu definiert, auf allen anderen Kursen gibt es ebenfalls bedeutende Änderungen in der Streckenführung. Einzige Ausnahme ist die unverändert gefahrene ultrakompakte Auftakt-Prüfung auf der Galopprennbahn in Velká Chuchle. Der Ticketvorverkauf hat bereits begonnen: Ab 45 Euro (Tageskarten Freitag / Samstag / Sonntag) gibt es Karten für das Motorsport-Highlight im Herzen Europas unter centraleuropeanrally.eu.
In die neuen Abläufe flossen viele Erkenntnisse ein, die die internationale Veranstaltergemeinschaft aus ADAC (Deutschland), ACR (Tschechien) und AMF (Österreich) im ersten Jahr der Veranstaltung sammelte. Der Weg der Teilnehmer führt vom Shakedown nahe Prag zunächst direkt ins Herz der tschechischen Hauptstadt, wo am Donnerstagnachmittag der Start vor der imposanten Kulisse des Präsidentenpalastes erfolgt. Anschließend geht es über die Super Special Stage von Velka Chuchle bis zur zweiten WP bei Klatovy. Die knapp neun Kilometer lange Strecke wurde neu ins Programm aufgenommen und wird ein erster Hotspot der Veranstaltung. Denn in der tschechischen Stadt Klatovy werden die Teilnehmer das Donnerstagsprogramm auch im Übernacht-Parc-Fermé beenden, bevor es am Freitag zwei weitere Durchgänge über diese Strecke gibt. Sie wechseln sich ab mit den beiden Prüfungen Strasin und Sumavske Hostice, die auf stark modifizierten Versionen von WPs basieren, die 2023 bereits im Programm waren.
Bad Griesbach im Fokus der Rallyewelt
Am Samstag und Sonntag geht es für das Starterfeld dann nach Deutschland und Österreich. Als Ankerpunkt rückt dann Bad Griesbach in den Fokus, wo während der gesamten Rallye-Woche das Rallye-Hauptquartier und das Pressezentrum beheimatet sind. Der Servicepark ist auf dem nahen Karpfhamer Volksfestplatz, von wo aus es am Samstag und Sonntag auf insgesamt zehn WPs geht. Samstags werden drei WP-Strecken genutzt, auf denen jeweils zwei Durchgänge ausgetragen werden: Mit zusammen über 130 km steht damit der intensivste Wettbewerbstag auf dem Programm. Neu ist dabei die Prüfung „Granit und Wald“ nordöstlich von Hauzenberg. Die anschließenden Prüfungen „Beyond Borders“ von Deutschland über die Grenze nach Österreich und „Schärdinger Innviertel“ in Österreich basieren auf den bewährten WPs des vergangenen Jahres. Eine weitere neue Prüfung gibt es mit der Strecke „Knaus Tabbert Am Hochwald“ am Sonntag. Sie wechselt sich mit der WP „Passauer Land“ ab, die als verlängerte und ebenfalls modifizierte Version der gleichnamigen Vorjahres-WP geplant ist. Sie wird als finale Prüfung der Rallye auch als „Power Stage“ gewertet, auf der es für die Rallyeteams wichtige Zusatzpunkte zu ernten gibt. Der Zieleinlauf und die anschließende Siegerehrung wird dann am Sonntagnachmittag in Passau absolviert, wo die malerische Altstadt der Dreiflüssestadt erneut die beeindruckende Kulisse bildet.
Organisatoren freuen sich auf die zweite Auflage
Im vergangenen Jahr feierte die Central European Rally ein vielbeachtetes Debüt als Neuzugang im Kalender der Rally-Weltmeisterschaft WRC. Der Motosport-Weltverband FIA erkannte die erfolgreiche Arbeit im einzigartigen Projekt einer länderübergreifenden Drei-Nationen-Rallye an und nahm die Veranstaltung bereits vor ihrem Debüt in den 2024er-Kalender auf. ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser erklärt: „Fahrer und WRC-Verantwortliche waren im vergangenen Jahr überrascht von den extrem anspruchsvollen Strecken, die wir bei dieser Veranstaltung abgesteckt haben. Rallyesport auf höchstem Niveau – das ist auch 2024 unser Anspruch, der sich am besten in diesem fantastischen internationalen Zusammenwirken realisieren lässt. Wir werden also unser Bestes geben, um das Vertrauen der FIA und des WRC-Promoters zu rechtfertigen.” ACCR-Präsident JUDr. Jan Šťovíček, Ph.D., ergänzt: „Im vergangenen Jahr hat uns die FIA für ein ganzes Jahr intensiver Vorbereitung ausgezeichnet und frühzeitig grünes Licht für 2024 gegeben. Das spornt unser internationales Team an, noch besser und intensiver über Sprach- und Landesgrenzen hinweg optimal zusammenzuwirken. Unser gemeinsames Ziel ist auch in diesem Jahr ein WM-Lauf auf Top-Niveau.” Auch für den österreichischen AMF nimmt das spektakuläre Event im Herzen Europas einen hohen Stellenwert ein. Präsident Prof. Dr. Harald Hertz: „Wir konnten den Besuchern beim Debüt mit tollen Wertungsprüfungen ein unvergessliches Rallyeerlebnis bieten und wurden mit einem wahren Ansturm von Fans belohnt. Diese vielen Rallye-Enthusiasten aus aller Welt waren ein wichtiger Teil des Events und haben das Wochenende zu einem echten Rallyefest gemacht. Gleichzeitig haben sich die anliegenden Gemeinden, Anwohner und viele lokale Unterstützer überall als fantastische Gastgeber erwiesen, die sicherlich auch 2024 die Türen wieder weit aufstoßen werden.“
Das Programm 2024 im Überblick
Donnerstag, 17. Oktober
Shakedown Točná
Start-Zeremonie Prager Schloss
SSS 1 Velká Chuchle
SS 2 Klatovy
Freitag, 18. Oktober
SS 3/6 Klatovy
SS 4/7 Strašín
SS 5/8 Šumavské Hoštice
Samstag, 19. Oktober
SS 9/12 Granit und Wald
SS 10/13 Beyond Borders
SS 11/14 Schärdinger Innviertel
Sonntag, 20. Oktober
SS 15/17 Knaus Tabbert am Hochwald
SS 16/18 Passauer Land
Quelle: https://www.r4llye.de/wrc/central-european-rally-fast-alles-wie-gehabt/
„Für uns lief es von Anfang an gut. Und hinten heraus noch Extrapunkte beim Sieg auf der Power Stage zu holen, war wichtig. Und das, obwohl wir noch ganz kurz vorher zwei Reifen tauschen mussten und es zeitlich etwas eng wurde. Aber es hat sich gelohnt. Jetzt sind es noch sieben Punkte nach ganz vorn, das wird ein wahres Finale in Stemwede“, sagte der glückliche Gewinner über den Erfolg beim vorletzten Stopp der Deutschen Rallye-Meisterschaft.
Durch Bremsprobleme am Eröffnungstag der ADAC Saarland-Pfalz Rallye auf Platz vier zurückgefallen, wollte es Julius Tannert am Samstag noch einmal wissen. Der Zwickauer fuhr mit seinem Beifahrer Frank Christian im Skoda Fabia RS Rally2 beherzte Wertungsprüfungen und wurde belohnt. Viermal setzte das Duo die Bestzeit und wurde am Ende als Zweiter bei der Siegerehrung auf dem Schloßplatz in St. Wendel gefeiert.
„Leider haben wir am Freitag durch einen Defekt an der Bremse viel Zeit verloren. Heute haben wir alles in die Waagschale geworfen und sind viermal Bestzeit gefahren. Platz zwei ist klasse, aber natürlich wollten wir um die Meisterschaft kämpfen und hatten uns eigentlich einen Sieg vorgenommen. Jetzt müssen wir ein wenig auf die Hilfe der anderen hoffen und gehen vollmotiviert nach Stemwede“, fasste Tannert zusammen.
Weiterlesen: Griebel gewinnt Heimspiel - DRM-Finale wird spannend